Liederheft zum Martini-Umzug

     Liederheft zum Martini-Umzug

Bild vom Bildkartenset von Monika Lehner: St. Martin feiern mit Emma und Paul.

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(1) St. Martin

 

  1. St. Martin, St. Martin, St. Martin ritt durch Schnee und Wind,

sein Ross, das trug ihn fort geschwind.

St. Martin ritt mit leichtem Mut, sein Mantel deckt ihn warm und gut.

 

  1. Im Schnee, im Schnee saß, im Schnee, da saß ein armer Mann,

hatt‘ Kleider nicht, hatt‘ Lumpen an:

„Oh helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bittere Frost mein Tod!“

 

  1. St. Martin, St. Martin, St. Martin zieht die Zügel an,

sein Roß steht still beim braven Mann.

St. Martin mit dem Schwerte teilt den warmen Mantel unverweilt.

 

  1. St. Martin, St. Martin, St. Martin gibt den Halben still,

der Bettler rasch ihm danken will.

St. Martin aber ritt in Eil´ hinweg mit seinem Mantelteil.

 

  1. St. Martin, St. Martin, St. Martin legt sich still zur Ruh,

da tritt im Traum der Herr hinzu.

Der spricht: „Hab Dank, du Reitersmann, für das, was du an mir getan.“

 

(2) Durch die Straßen

 

  1. Durch die Straßen auf und nieder, leuchten die Laternen wieder.

Rote, gelbe, grüne, blaue, Lieber Martin komm und schaue.

 

  1. Wie die Blumen in dem Garten,blühen Laternen aller Arten.

Rote, gelbe, grüne, blaue, lieber Martin komm und schaue.

 

  1. Und wir gehen lange Strecken, mit Laternen an den Stecken.

Rote, gelbe, grüne, blaue, lieber Martin komm und schaue.

(3) Martinus Luther war ein Christ

 

  1. Martinus Luther war ein Christ, ein glaubensstarker Mann.

Weil heute sein Geburtstag ist, zünd ich ein Lichtlein an.

 

  1. Und sing ein Lied nach altem Brauch aus voller Brust heraus.

So singend zog Martinus auch als Kind von Haus zu Haus.

 

  1. Und als geworden er ein Mann, war er ein helles Licht.

Dies deutet auch mein Lichtlein an, weil es die Nacht durchbricht.

 

(4) Ich hab einen gelben Mond

 

  1. Ich hab einen gelben Mond. Mi – Ma – Mond.

Zünde deine Kerze an, dass der Mond uns sehen kann.

Mi – Ma – Mond, der am Himmel wohnt.

 

  1. Ich hab einen goldnen Stern. Sti – Sta – Stern.

Zünde deine Kerze an, dass der Stern uns sehen kann.

Sti – Sta – Stern, dich sehen wir so gern.

 

  1. Und so ziehn wir durch die Nacht. Ni – Na – Nacht.

Doch nun blast die Kerzen aus, Mutter wartet schon zu Haus.

Ni – Na – Nacht, Lichter ausgemacht.

 

(5) Mien lüttje Lateern

 

  1. Mien lüttje Lateern, ick hebb di so gern.

Du danzt dör de Straaten, du kannst datt nich laten.

Ick mutt mit di lopen, mutt singen und ropen:

Mien lüttje Lateern, ick hebb di so gern.

 

  1. Mien lüttje Lateern, ick hebb di so gern.

Du Wind lat dat susen, krup achter de Husen,

krup achter de Dieken, van Dag musst du wieken:

Mien lüttje Lateern, ick hebb di so gern.

 

  1. Mien lüttje Lateern du gleihst as en Steern.

Dor tinkelt Kien Maandje, dor kreiht uns Kin Hahntje,

danz wieder, danz wieder ick sing immer blieder:

Mien lüttje Lateern, ick hebb die so gern!

(6) Licht in der Laterne

 

  1. Licht in der Laterne, ich geh mit dir so gerne.

Ref.:  Rotes, grünes, goldnes Haus:

           Lichtlein, Lichtlein, geh nicht aus!

 

  1. Alle Leute sehen, wenn wir Laterne gehen.

 

  1. Und wir Kinder singen, dass alle Straße klingen.

 

  1. Lasst euch von uns sagen: Du sollst ein Lichtlein tragen.

 

(7) Ich hab eine feine Laterne

 

  1. Ich hab eine feine Laterne, die leuchtet so hell in der Nacht.

Am Himmel alle Sterne sind auch schon aufgewacht.

Ref.:  Laternenlicht, verlösch noch nicht. Laternchen leuchte hell.

           Laternenlicht, verlösch noch nicht. Laternchen leuchte hell.

 

  1. Ich trag meine feine Laterne ganz ruhig vor mir her.

Ich hab sie ja so gerne, sie wird mir nicht zu schwer.

Ref.:  Laternenlicht, …

 

(8) Ich geh mit meiner Laterne

 

  1. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.

Dort oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir.

Ref.:  Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabum.

           Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabum.

 

  1. Ich geh … Der Nikolaus kommt bald ins Haus
  2. Ich geh … Ein Kuchenduft liegt in der Luft.
  3. Ich geh … Beschenkt uns heut´, ihr lieben Leut´.
  4. Ich geh … Mein Licht ist aus, wir geh´n nach Haus.

(9) Kommt, wir woll´n Laterne laufen

 

  1. Kommt, wir woll´n Laterne laufen, zündet eure Kerzen an.

Kommt, wir woll´n Laterne laufen, Kind und Frau und Mann.

Kommt, wir woll´n Laterne laufen, das ist unsre schönste Zeit.

Kommt, wir woll´n Laterne laufen, alle sind bereit.

Ref.:  Hell wie Mond und Sterne leuchtet die Laterne

           bis in weite Ferne übers ganze Land.

           Jeder soll uns hören, kann sich gern beschweren:

           „Diese frechen Gören, das ist allerhand!“

 

  1. Kommt, … , heute bleibt das Fernsehn aus.

Kommt, … , keiner bleibt zu Haus.

Kommt, … , nein, wir fürchten nicht die Nacht.

Kommt, … , das wär´ doch gelacht.

Ref.:  Hell wie Mond und Sterne …

 

  1. Kommt, … , bis das letzte Licht verglüht.

Kommt, … , singt mit uns das Lied.

Ref.:  Hell wie Mond und Sterne …

 

(10) Abends, wenn es dunkel wird

 

  1. Abends, wenn es dunkel wird, und die Fledermaus schon schwirrt,

ziehn wir mit Laterne aus in den Garten hinterm Haus.

Und im Auf- und Niederwallen lassen wir das Lied erschallen:

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

 

  1. Plötzlich aus dem Wolkentor kommt der gute Mond hervor,

wandelt seine Himmelsbahn, wie ein Hauptlaternenmann.

Leuchtet bei dem Sterngefunkel, lieblich aus dem blauen Dunkel:

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

 

  1. Ei, nun gehen wir nach Haus, blasen die Laternen aus,

lassen Mond und Sternlein leuchten in der Nacht allein,

bis die Sonne wird erwachen, alle Lampen auszumachen.

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

 

(11) Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne

 

  1. Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

Brenne auf, mein Licht, brenne auf, mein Licht,

aber nur meine liebe Laterne nicht!

 

  1. Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

Sperrt ihn ein, den Wind, sperrt ihn ein, den Wind,

er soll warten, bis wir zu Hause sind!

 

  1. Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

Bleibe hell, mein Licht, bleibe hell, mein Licht,

denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht!

 

 

 

(12) Wir geh‘n heut mit Laternen durch die Stadt

 

Ref:   Wir geh‘n heut mit Laternen durch die Stadt,

           Laternen durch die Stadt, Laternen durch die Stadt (2 Mal)

 

  1. Kommt schnell her, gleich geht es los.

Der Laternenzug, ist famos.

Buntes Licht von überall,

gelb und grün und rot in großer Zahl.

 

  1. Liebe Leute, groß und klein,

aus den Häusern raus und reiht euch ein.

Selbst der Opa geht heut mit,

mit der Omama bleibt er im Tritt.

 

 

(13) Ein feste Burg

 

  1. Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen.

Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen.

Der altböse Feind, mit Ernst er’s jetzt meint;

groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist,

auf Erd ist nicht seinsgleichen.

 

  1. Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren;

es streit’ für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren.

Fragst du, wer der ist? Er heißt Jesus Christ,

der Herr Zebaoth, und ist kein andrer Gott,

das Feld muss er behalten.

 

  1. Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen,

so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen.

Der Fürst dieser Welt, wie sau’r er sich stellt,

tut er uns doch nicht; das macht, er ist gericht’:

ein Wörtlein kann ihn fällen.

 

  1. Das Wort sie sollen lassen stahn und kein’ Dank dazu haben;

er ist bei uns wohl auf dem Plan mit seinem Geist und Gaben.

Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib:

lass fahren dahin, sie haben’s kein’ Gewinn,

das Reich muss uns doch bleiben.

 

 

 

 

(14) Nun danket alle Gott

 

  1. Nun danket alle Gott, mit Herzen, Mund und Händen,

der große Dinge tut, an uns und allen Enden,

der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an

unzählig viel zugut bis hierher hat getan.

 

  1. Der ewigreiche Gott woll uns bei unserm Leben

ein immer fröhlich Herz und edlen Frieden geben

und uns in seiner Gnad erhalten fort und fort

und uns aus aller Not erlösen hier und dort.

 

  1. Lob, Ehr und Preis sei Gott dem Vater und dem Sohne

und Gott dem Heilgen Geist im höchsten Himmelsthrone,

ihm, dem dreiein‘gen Gott, wie es im Anfang war

und ist und bleiben wird so jetzt und immerdar.

 

(15) Der Mond ist aufgegangen

 

  1. Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen

am Himmel hell und klar.

Der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget

der weiße Nebel wunderbar.

 

  1. Wie ist die Welt so stille, und in der Dämmrung Hülle

so traulich und so hold.

Als eine stille Kammer, wo ihr des Tages Jammer

verschlafen und vergessen sollt.

 

  1. Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen,

und ist doch rund und schön!

So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen,

weil unsre Augen sie nicht sehn.

 

  1. So legt euch denn, ihr Brüder, in Gottes Namen nieder;

kalt ist der Abendhauch.

Verschon uns, Gott mit Strafen, und lass uns ruhig schlafen.

Und unsern kranken Nachbar auch.

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